Die kleine Zhenya aus „Matchmakers“ ist erwachsen geworden: Wo lebt Sofia Stetsenko jetzt
Was hat sie dazu gebracht, vor dem Ruhm davonzulaufen?
Jeder erinnert sich an die Enkelin Zhenya aus der Serie „Matchmakers“, aber nur wenige wissen, wie sich ihr Schicksal entwickelt hat. Sofia Stetsenko, die als Kind die Zuschauer faszinierte, verschwand von den Bildschirmen und verließ die Ukraine. Heute ist sie 22 und lebt ein ganz anderes Leben – ohne Kameras, aber mit dem gleichen Funkeln in den Augen. Sie spricht nur Ukrainisch, arbeitet hinter den Kulissen eines Films und ist in einen Mann verliebt, der Bäume heilt. Was hat sie dazu gebracht, vor dem Ruhm davonzulaufen?

Sofia wurde am 1. April 2003 in Kiew geboren – symbolisch am Aprilscherz. Vielleicht hatte sie deshalb seit ihrer Kindheit etwas Sonniges und Helles an sich. Bereits im Alter von fünf Jahren trat Sofia auf der Bühne des Kindertheaters Fantasy New auf, nahm an Produktionen und Wettbewerben teil und gewöhnte sich an das Rampenlicht. Das Mädchen wurde schnell bemerkt und erhielt 2009 die Rolle der Enkelin von Zhenya Kovaleva in der TV-Serie „Matchmakers“.

Die Serie erfreute sich in der gesamten GUS großer Beliebtheit und „Sofia“ wurde zum Publikumsliebling. Nach dem Erfolg von „Matchmakers“ gab es weitere Werke: „Solstice“, „I’m near“, „Aus Liebe kann ich alles tun“. Es schien, dass die junge Schauspielerin eine glänzende Karriere vor sich hatte. Doch 2015 verschwand Sofia plötzlich von den Bildschirmen.
Russische Boulevardzeitungen brachten sofort eine Version: Angeblich sei das Mädchen nach Moskau gegangen und sei bei GITIS eingetreten. Sofia lachte später darüber.
„Ich habe nie in Russland studiert und hatte auch nicht vor, dorthin zu gehen. Ich war einmal in Moskau – am Set von „Matchmakers“ für das neue Jahr. Und es hat mir dort nicht gefallen“, gab sie in einem Interview zu.

Nach 2015 verließ Sofia die Ukraine, verzichtete jedoch nicht darauf. Im Gegenteil, sie begann ausschließlich auf Ukrainisch zu sprechen und gab Russisch grundsätzlich auf. „Manchmal, wenn meine Mutter anruft und versehentlich Russisch spricht, korrigiere ich sie sanft: „Mama, mein Lieber, sei nett!“ sagt die Schauspielerin.

Der Krieg hat alles verändert. Sofia zog zunächst nach Prag – dort studierte sie mit einem Stipendium an einer Schauspielschule. Ein Jahr später führte sie das Schicksal nach Kanada, nach Toronto. Dort arbeitet sie immer noch als Assistentin an Filmsets, hilft Schauspielern und Organisatoren und erkundet die Welt des Kinos von der anderen Seite der Kamera.

„Manchmal vermisse ich das Filmen, aber jetzt bin ich daran interessiert, den Prozess zu beobachten und nicht im Mittelpunkt zu stehen“, gibt Stetsenko zu.
In Kanada traf Sofia einen Mann, der seltsamerweise Bäume behandelt – er ist Baumpfleger. Er lernt bereits Ukrainisch, um mit der Familie der Frau, die er liebt, kommunizieren zu können.

Sofia zeigt selten ihr Privatleben. Über ihr Instagram herrscht seit Monaten Stille – der letzte Beitrag ist vom August 2024. Keine hochkarätigen Interviews, keine Social-Fotos. Nur gelegentliche Himmelsaufnahmen, Kaffee und ein Porträt mit einem Lächeln im Gesicht, Fotos von jemandem, der offensichtlich weiß, dass sie glücklich ist.

Sofia jagt nicht dem Ruhm hinterher – sie lebt, liebt und erledigt einfach die Arbeit, die sie liebt.

Ein gebackener Ziti, der den Titel des Titels gut würdig ist